Mose schaut zurück. Er sieht, wie Gott das Volk Israel aus Ägypten geführt hat. Wie er sein Volk bewahrt hat. Mose erkennt: Das Volk Gottes und er mit waren den langen Weg durch die Wüste nicht allein unterwegs. Mose fällt ein Bild ein:

Es ist wie bei den Adlern: Wenn die Adler-Jungen flügge werden, werfen die Alten sie aus dem Nest. Sie müssen selber das Fliegen lernen. Die Alten passen aber mit Adleraugen haargenau auf, was mit ihren Jungen geschieht. Sie kreisen über ihnen. Und wenn Gefahr droht, stürzen sie hinunter und nehmen ihre Jungen auf ihre Adlerschwingen und tragen sie zu einem sicheren Platz.

So hat Mose es erlebt. Wie ein Adler, so breitet Gott seine Fittiche aus und nimmt uns und trägt uns auf seinen Flügeln. So ist Gott. Ein Gott, der auf uns schaut, der genau auf uns achtet, der uns immer wieder auffängt.

Gott trägt uns, wenn uns die Kraft verlässt. Aber Gott traut uns auch etwas zu. Wir sollen selber „fliegen“. Selber gehen. Selber etwas wagen.