Wohnen im QuartierAlters-WG

Wie ein Wohnumfeld für ältere Menschen entstehen kann, haben in der jüngsten Zeit immer wieder Modellprojekte zu gemeinschaftlichem Wohnen gezeigt. Es entstehen immer neue Wohnumfelder, in denen Menschen unterschiedlicher Lebensphasen und Lebenslagen miteinander leben, sich unterstützen und damit ein soziales Netz etablieren.

Das ist nötig – denn angesichts des demographischen Wandels und einem Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal sind heutige Senioren und die, die es künftig sein werden, auf alternative Wohnangebote angewiesen. Durch gemeinschaftliches Wohnen kann auch bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden, trotz Hilfe- und Pflegebedarf.

Ambulant Betreute Wohngemeinschaft

Eine kleine Gruppe pflege- und hilfebedürftiger älterer Menschen leben in einer großen Wohnung oder seltener in einem ganzen Haus zusammen. Jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer mit einem eigenen Wohn-/Schlafbereich. Das Alltagsleben findet weitgehend in einem oder mehreren Gemeinschaftsräumen und einer dazugehörigen Küche statt.

Selbstorganisierte Wohngemeinschaft

Es ist eine Wohnform, wo entweder nur ältere Menschen oder mit Jüngeren gemeinsam in einer Wohnung oder in einem Haus wohnen. Hierfür werden auch Begriffe wie „gemeinschaftliches Wohnen“ oder „gemeinschaftliche Wohnprojekte“ verwendet. Jeder hat einen eigenen Wohnbereich, entweder ein Zimmer oder eine abgeschlossene Wohnung, und es gibt einige Räume, die von den Bewohnern gemeinschaftlich genutzt werden.

Text:
Manfred Schall , Referent für Altenhilfe im Diakonischen Werk Württemberg