Der demografische Wandel vollzieht sich gleichzeitig mit vielfältigen, sich beschleunigenden gesellschaftlichen Veränderungsprozessen. Zu nennen sind beispielsweise Globalisierung, Migration, Umbrüche in den Industriegesellschaften.
Der Altersaufbau der Landeskirche ist den Entwicklungen 20 Jahre voraus. Der demografische Wandel wird oft als Problem gesehen, dann wird von Überalterung gesprochen. Stattdessen sollte betont werden: Vielen Menschen ist es möglich, ein gutes Leben im Alter zu führen.
Defizitäre Altersbilder werden dem Alter nicht gerecht. Ältere Menschen wollen als Individuen mit vielfältigen Kompetenzen wahrgenommen werden, nicht nur als Menschen mit nachlassenden Kräften.
Die Arbeit mit älteren Menschen braucht mehr Aufmerksamkeit in der Kirche: Die kirchliche Arbeit mit älteren Menschen geschieht in vielfältiger Weise: In Seniorenkreisen, in der Bildungsarbeit, in der Seelsorge, im diakonischen Handeln. Viele Werke und Dienste arbeiten mit älteren Menschen und für sie - oft unkoordiniert.
Konzeption Demografie und Alter - Evangelische Landeskirche Württemberg