Gottesdienste und Predigten - - Erstellt von Pfarrer Johannes Bröckel, Stuttgart

Die persönlichste Begegnung mit Gott: Beten

Ich höre von so vielen Menschen in diesen schwierigen Zeiten: "Ich bete jeden Tag." Fast schon unbewusst mitten im Tag sprechen wir mit Gott: "O Gott!" "Mein Gott!" Wir rufen Gott an, ohne uns viel dabei zu denken. Er ist der einzige Ansprechpartner, den wir kennen, der hört, was uns beunruhigt und nicht mehr ruhig schlafen lässt. "Lieber Gott" kommt uns deshalb so leicht über die Lippen. Jedoch, wenn man es genau nimmt: Allein die Anrede "lieber Gott" ist fast schon vermessen. Wir gehen selbstverständlich davon aus, wir sind mit Gott auf Du und Du, dass wir ihn selbstverständlich mit „Lieber Gott“ anreden.

Wir kommen mit unseren Vorstellungen, wie und wo unsere Gebete ankommen, aber auch an unsere Grenzen. Und wir fragen uns: Hilft beten? - Jesus ermutigt uns mit einem Gleichnis, zu beten. Er bestärkt uns darin: Rechnet mit Gott. Er ist sich sicher: Es ist nicht vergeblich ist, wenn wir uns vertraulich an ihn wenden.